Gäste aus Übersee und Fernost



Andere Länder, andere Sitten heißt es im Sprichwort. Tatsächlich haben Menschen aus unterschiedlichen Kulturen auch ganz unterschiedliche Bedürfnisse. Speziell das tägliche Leben in den eigenen vier Wänden ist von Kontinent zu Kontinent und sogar von Land zu Land ganz unterschiedlich. Empfängt man in der eigenen Ferienimmobilie Gäste aus anderen Kulturen, dann lohnt es sich, sich über die Besonderheiten und Bräuche zu informieren. Ein aufmerksamer Gastgeber nimmt auch auf die Besonderheiten der Gäste aus Übersee und Fernost Rücksicht. So kann man auch diesen Gästen einen angenehmen Aufenthalt ermöglichen.

Neue Kulturen

Grundsätzlich ist ein Urlaub immer damit verbunden eine neue Kultur kennenzulernen. Das bedingt natürlich auch, dass man sich an die Besonderheiten des Landes, das man besucht anpasst. Speziell in Hotelzimmern und Ferienimmobilien erwarten Gäste aus aller Welt aber zumindest ein Minimum dessen, was sie von daheim kennen. Es ist nicht notwendig die Ferienwohnung komplett umzubauen, weil Gäste aus einem fernen Land eintreffen, aber ein paar kleine Handgriffe und Rücksichtnahme auf die Sitten und Gebräuche der Gäste erleichtern beiden Seiten das Leben enorm.

Besondere Bedürfnisse

Abgesehen von den kulturellen Unterschieden haben Gäste aus Übersee, oder Fernost ein grundsätzliches Problem. Die Reise in eine andere Zeitzone führt zwangsläufig zu einem Jetlag. Durch die Rotation der Erde ergeben sich große Herausforderungen für den Organismus, wenn man weiter Reisen unternimmt. Reist man nach Westen, wird der Tag länger. Nach Osten wird der Tag kürzer. Will man den Jetlag bekämpfen, dann muss man sich so schnell wie möglich an den Nacht und Tagesrythmus des Zielortes anpassen. Nach Westen ist das einfacher. Reisen also Asiaten nach Europa, oder Europäer nach Amerika, dann müssen sie nur ein paar Stunden länger wach bleiben. In die andere Richtung ist es schwieriger. Früher zu Bett zu gehen ist nicht so einfach. Reist ein Amerikaner nach Europa, dann müsste er sechs Stunden früher schlafen, als er es gewöhnt ist. Das ist fast unmöglich.

Jetlag

Empfängt man Gäste aus Amerika, dann kann man sich also etwas überlegen um Ihnen den Jetlag zu erleichtern. Sie werden Probleme mit dem Einschlafen haben. Ihnen beruhigende Tees, Schlafbrillen und vielleicht eine Auswahl an entspannender Musik bereitzulegen ist eine gute Idee. Die Gäste aus dem Osten, also Araber, Inder, Chinesen und Japaner haben dagegen kein Problem mit dem Einschlafen. Ihr Problem ist, dass sie zu früh wach werden. Eine leicht ablesbare Uhr in der Nähe der Betten ist also eine gute Investition. Sie erleichtert den Gästen einzuschätzen, wie lange sie noch im Bett bleiben müssen. Aber auch abseits des Jetlags gibt es ein paar Besonderheiten für weit gereiste Gäste. Als gut vorbereiteter Gastgeber muss man sich schon vor der Ankunft damit auseinandersetzen.

Samowar und Mülltrennung

So ist es beispielsweise in einigen Kulturen üblich, viel Tee zu trinken. Chinesen, Türken und Russen kann man mit einem Samowar in der Ferienwohnung diesen Brauch ermöglichen. Chinesen essen gerne auch morgens warm. Schüssel und Stäbchen sollten in der Küche nicht fehlen. Zwei allgemeine Probleme gibt es aber mit allen Reisenden. Bei Gästen aus sehr weit entfernten Ländern kann das besonders schlimm sein. So gibt es in auch schon bei Nachbarländern und sogar bei Städten innerhalb desselben Landes teilweise große Unterschiede bei der Mülltrennung. Wohin kommen Dosen, Plastikfolien und PET-Flaschen? Was ist Bio-Müll und wie werden die unterschiedlichen Fraktionen gesammelt. Hier muss man als Gastgeber klare Verhältnisse schaffen, will man den Müll nicht nach der Abreise auseinander sortieren.

Information

Wie die eigene Kommune die Mülltrennung handhabt kann man bei den Gästen also nicht als bekannt voraussetzen. Hier sind Anweisungen, am besten in Form einer Informationsmappe, ideal. Neben WLAN-Zugangsdaten und Kontaktadressen umliegender Restaurants und Bäckereien, muss auch eine Hausordnung in die Mappe. Auf jeden Fall muss die Mappe in mehrere Sprachen übersetzt werden. Englisch muss man bei allen Gästen voraussetzen können. Je nach Gästen können aber auch französisch, spanisch und italienisch hilfreich sein. Das zweite Problem zwischen den Kulturen trifft in erster Linie asiatische Reisende. Hier ist das Badezimmer komplett anders gestaltet, als bei uns. Duschkabinen gibt es nicht. Stattdessen wird freistehend direkt im Badezimmer geduscht. Damit die Gäste das im Badezimmer in der Ferienwohnung nicht tun, müssen sie entsprechend informiert werden.

Vorbereitung

Vorbereitung auf die Bräuche und Gewohnheiten der Gäste ist das A und O, wenn man Gäste aus Übersee, oder Fernost erwartet. Nur wenn man weiß, worauf man sie hinweisen muss, kann man erwarten, dass der Urlaub reibungslos abläuft. Auf jeden Fall sollten die Gäste besonders in Empfang genommen werden. Nimmt man sich die Zeit und zeigt die Ferienimmobilie und alle Besonderheiten persönlich, dann kann man sicher sein, dass alles bekannt ist. Vorsicht ist allerdings bei Reisenden aus dem Osten geboten. Sie sind bei der Ankunft meist müde und nicht mehr aufnahmefähig. Hier macht ein Termin am zweiten, oder dritten Tag des Aufenthalts Sinn.